Montag, 30. April 2012

Brückentag

Was für eine Thermik da draußen. Endlich ist es schön warm, die Sonne scheint und ein Lüftchen geht. Aber ich vertreibe mir so einen Brückentag mit Arbeit. Man gönnt sich ja sonst nix. 
Madame hat sich mit ihrem schwarzen Pelz auch ein kühles Plätzchen gesucht. Naja - tagsüber ist sie generell nicht von meinem Lieblingssessel zu vertreiben. Es sei denn, ich nehme die braune Kuscheldecke und deponiere sie an einem anderen Platz. Ohne Kuscheldecke geht im Moment gar nix. Na, da hab ich wenigstens mein Bett für mich alleine. 
Heute Nacht haben sich wieder Jagdszenen im Wohnzimmer abgespielt. Allerdings waren Mäuse unschuldig. El Comandante ist wohl beim Fremd-Fressen überrascht worden. Tja, es ist gar nicht so einfach, wenn man mit einem Affenzahn das Terrain verlassen will, durch die Katzenöffnung ins Freie zu gelangen. Katerchen muss nämlich eine 90-Grad-Kurve nehmen, und das ist ihm nur mit einem lauten Knall gelungen. Der hat heute definitiv den ganzen Tag Kopfschmerzen, grins. 
Und ich hab so gar keinen Bock, gleich nochmal loszuziehen zur Arbeit. Am Samstag war der Chef nicht da, so dass ich ihn nicht von meinem Vorhaben, in den Sack zu hauen, unterrichten konnte. Mal sehen, wie seine Laune heute ist ...

Samstag, 28. April 2012

Moinsen

Ja, ich lebe noch. Es geht zwar im Moment mal wieder alles Drunter und Drüber in meinem Leben, aber es geht mir gut. Meine Tanke steht noch - mein Buchhalter lebt noch - und meinem anderen Chef werde ich heute Abend sagen, dass er sich für mich jemanden anderes suchen soll. Momentan bin ich am Aussortieren und Aufräumen - so lebenstechnisch. Aber wann bin ich das nicht.

Madame liegt auf meinem Lieblingssessel und schläft den Schlaf der Gerechten, nachdem sie mir eine unruhige Nacht beschert hatte. Die ganze Nacht war sie unterwegs, obwohl das eigentlich ungewöhnlich ist. So alle ein bis zwei Stunden kommt sie immer kurz rein zur Kontrolle, ob alles in Ordnung ist - speziell um ihren Fressnapf herum. Heute Morgen kratzte sie dann gegen 8 Uhr an der Wohnungstür, kam mit einem langen vorwurfsvollen Mauzen reinmarschiert und stürzte sich gleich auf ihren Fressnapf. Ich denke mal, sie war im Keller schlampern und jemand hat die Tür zugemacht, so dass sie nicht mehr raus kam. 

Dafür hatte ich anderen Besuch heute Nacht. El Comandante hat sich mal wieder durch die Katzenklappe reingeschlichen und sich über Madames Futter hergemacht. Ich hatte mit meiner Auswahl voll seinen Geschmack getroffen, denn es war alles bis aufs kleinste Krümelchen leergeputzt. Allerdings war es wohl etwas knapp bemessen, denn mein Müllbeutel war halb in der Küche verteilt - ein sicheres Zeichen für den den verfressenen dicken Willi aus der Nachbarschaft. Vielleicht hat der ja auch die Kellertüre ...

So, jetzt werde ich mir die letzte Viertelstunde des vorletzten Spieltages reinziehen und dann noch 2 Stündchen meinen Chef ärgern.
Euch allen ein schönes sommerliches Wochenende und Danke an Sepp fürs "Wachrütteln". Hat mich echt gefreut.